Hole dir die sinCephalea App gegen Migräne

Migräne Ursachen

Migräne ist eine komplexe, neurologische Erkrankung, deren Entstehung noch nicht abschließend geklärt ist. Aber welche Ursachen für Migräne werden überhaupt diskutiert oder weiter untersucht? Das schauen wir uns in diesem Artikel genauer an und erklären dir die entsprechenden Hintergründe.

Lesezeit:

5 Min

Zuletzt aktualisiert:

migräne ursachen

Migräneprophylaxe mit der sinCephalea App

Migräne ist mehr als nur Kopfschmerzen – bei Migräne handelt es sich um eine komplexe und auch variable Störung der Funktion des Nervensystems1. Die genauen Ursachen für die Entstehung von Migräne sind bisher jedoch noch nicht vollständig geklärt. Die Wissenschaft kommt immer wieder zu neuen Erkenntnissen, da es verschiedenste Ursachen bei Migräne gibt. Im Folgenden gehen wir den aktuellen Erkenntnissen auf den Grund und schauen uns vier gut erforschte Migräne Ursachen etwas genauer an.

Migräne Ursache – Energiedefizit durch Blutzuckerschwankungen

Energiedefizite im Gehirn können eine Ursache für eine Migräneattacke sein. Studien konnten beispielsweise einen Zusammenhang zwischen Migräne und Blutzucker bzw. Migräneattacken und starken Blutzuckerschwankungen feststellen, die Energiedefizite begünstigen. Gerade nach einer besonders zucker- oder kohlenhydratreichen Mahlzeit (z.B. Kuchen oder Porridge) kann dein Blutzucker nämlich in die Höhe schießen, um dann steil und schnell wieder abzufallen. Manchmal sogar bis unter das Niveau vor der Mahlzeit. Das geschieht dadurch, dass dein Körper während des Blutzuckerpeaks eine große Menge Insulin ausschüttet, um die Glukose schnell aus dem Blut in die Zellen zu transportieren. Der daraus resultierende Blutzuckerabfall kann durch die große Menge an Insulin allerdings sehr stark ausfallen und deshalb in einer reaktiven Unterzuckerung enden3 bis hin zu Heißhunger und Migräne.

Des Weiteren können starke Blutzuckerschwankungen das Neuropeptid CGRP (Calcitonin gene related peptide) stimulieren, welches die Energieversorgung des Gehirns hemmt und somit Energiedefizite hervorruft.4

Deshalb gilt es für Migräne-Betroffene, starke Blutzuckerschwankungen zu vermeiden. Die App sinCephalea Migräneprophylaxe hilft dir mit personalisierter Ernährung im Sinne einer eine niedrig-glykämische Ernährung in deinen Alltag zu etablieren, die den Blutzucker niedrig-stabil hält und somit effektiv Migräne vorbeugt5. Da Blutzuckerreaktionen auf identische Mahlzeiten zwischen verschiedenen Personen stark variieren können6, bietet dir die Migräne-App die Möglichkeit mithilfe eines Gewebezuckersensors deine persönliche Blutzuckerreaktion auf Mahlzeiten zu beobachten. Durch die Bewertung der Reaktionen sowie entsprechende Tipps und Tricks zur Modifikation, kannst du lernen deinen Blutzucker niedrig-stabil zu halten und Blutzuckerschwankungen vorzubeugen.

Migräne Ursache – Reizverarbeitungsstörung

Eine weitere mögliche Migräne Ursache ist eine Reizverarbeitungsstörung. Untersuchungen haben gezeigt, dass Migräne-Betroffene während und zwischen Migräneattacken ungewöhnliche Gehirnaktivitäten in Bereichen aufweisen, die für die Verarbeitung von Sinnesreizen verantwortlich sind7. Studien haben ergeben, dass Menschen mit Migräne somit empfindlicher auf Sinnesreize wie helle Lichter und starke Gerüche reagieren als Menschen ohne Migräne. Bei einer Migräne kann sich somit die Wahrnehmung der verschiedenen Sinne wie Sehen, Hören, Riechen und Fühlen verändern – man spricht teilweise von Hochsensibilität.

Migräne Ursache – Genetische Veranlagung

Die Vererbbarkeit von Migräne wird auf etwa 42 % geschätzt8. Das bedeutet, dass fast die Hälfte der Migräne-Betroffenen einen Verwandten ersten Grades hat, der oder die auch unter Migräne leidet. Weitere Studien haben gezeigt, dass bestimmte genetische Faktoren eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Migräne spielen: es wurden verschiedene Genregionen entdeckt, die für die Entstehung von Migräne mitverantwortlich gemacht werden8–10.

Migräne Ursache – Neurogene Entzündungen & erhöhte Nervenaktivität

Neurogene Entzündungen können ebenfalls eine Rolle in der Entstehung von Migräne spielen. Aktuell geht die Wissenschaft davon aus, dass die Aktivierung des trigeminovaskulären Systems an der Auslösung von Migräneattacken beteiligt sein kann. Das trigeminovaskuläre System besteht aus dem Trigeminusnerv sowie den Blutgefäßen im Gehirn.
Bei Aktivierung des trigeminovaskulären Systems wird CGRP freigesetzt, welches ebenfalls an der Entstehung von Migräne beteiligt und Ziel moderner Migränebehandlungen wie der Migräne-Spritze ist. CGRP bewirkt, dass sich die Blutgefäße im Gehirn weiten, was Entzündungsreaktionen fördert – ein weiterer Mechanismus, der Migräne zugrunde liegt, da es zu einer Reizung des Trigeminusnervs kommt. Als Folge der Reizung werden Schmerzsignale an das Gehirn gesendet, welche den typischen Migräneschmerz auslösen11.

Möchtest du dich mit unserer Facebook Migräne Community über dieses Thema austauschen?

Informations- und Erfahrungsaustausch über Themen rund um Migräne. Migräne ist nicht „nur“ Kopfschmerz sondern so viel mehr. Wir wollen eine Plattform bieten, auf der Betroffene sich austauschen können.

Direkt beitreten

Fazit

Migräne ist und bleibt eine komplexe Erkrankung mit verschiedenen möglichen Ursachen, wie eine genetische Veranlagung oder eine niedrige Reizverarbeitungsschwelle. Aktuelle Migräne Behandlungen zielen zudem auf CGRP (Migräne-Spritze) und Energiedefizite im Gehirn ab. Ein Beispiel für letzteres ist sinCephalea die Migräne-App auf Rezept, welche dir hilft eine niedrig-glykämische Ernährung zu etablieren, die deine persönlichen Blutzuckerreaktionen entspricht. So kannst du deinen Blutzucker möglichst niedrig-stabil halten und ganz ohne Risiken und Nebenwirkungen deine Migräne reduzieren5. Lass dir sinCephalea ganz einfach von deiner behandelnden Ärztin oder deinem Arzt kostenlos verschreiben. Du bist noch auf der Suche nach einer zu dir passenden neurologischen Praxis? Dann probiere doch mal den Arzt-Finder auf unserer Website aus!

Quellen

  1. Charles A. The pathophysiology of migraine: implications for clinical management. Lancet Neurol. 2018;17(2):174-182. doi:10.1016/S1474-4422(17)30435-0
  2. Del Moro L, Rota E, Pirovano E, Rainero I. Migraine, Brain Glucose Metabolism and the “Neuroenergetic” Hypothesis: A Scoping Review. J Pain. 2022;23(8):1294-1317. doi:10.1016/j.jpain.2022.02.006
  3. Wyatt P, Berry SE, Finlayson G, et al. Postprandial glycaemic dips predict appetite and energy intake in healthy individuals. Nat Metab. 2021;3(4):523-529. doi:10.1038/s42255-021-00383-x
  4. Martins-Oliveira M, Tavares I, Goadsby PJ. Was it something I ate? Understanding the bidirectional interaction of migraine and appetite neural circuits. Brain Res. 2021;1770:147629. doi:10.1016/j.brainres.2021.147629
  5. Lelleck VV, Schulz F, Witt O, et al. A Digital Therapeutic Allowing a Personalized Low-Glycemic Nutrition for the Prophylaxis of Migraine: Real World Data from Two Prospective Studies. Nutrients. 2022;14(14):2927. doi:10.3390/nu14142927
  6. Zeevi D, Korem T, Zmora N, et al. Personalized Nutrition by Prediction of Glycemic Responses. Cell. 2015;163(5):1079-1094. doi:10.1016/j.cell.2015.11.001
  7. Harriott AM, Schwedt TJ. Migraine is Associated With Altered Processing of Sensory Stimuli. Curr Pain Headache Rep. 2014;18(11):458. doi:10.1007/s11916-014-0458-8
  8. Gormley P, Anttila V, Winsvold BS, et al. Meta-analysis of 375,000 individuals identifies 38 susceptibility loci for migraine. Nat Genet. 2016;48(8):856-866. doi:10.1038/ng.3598
  9. Sutherland HG, Albury CL, Griffiths LR. Advances in genetics of migraine. J Headache Pain. 2019;20(1):72. doi:10.1186/s10194-019-1017-9
  10. Anttila V, Winsvold BS, Gormley P, et al. Genome-wide meta-analysis identifies new susceptibility loci for migraine. Nat Genet. 2013;45(8):912-917. doi:10.1038/ng.2676
  11. Biscetti L, Cresta E, Cupini LM, Calabresi P, Sarchielli P. The putative role of neuroinflammation in the complex pathophysiology of migraine: From bench to bedside. Neurobiol Dis. 2023;180:106072. doi:10.1016/j.nbd.2023.106072

Über den/die Autor:in

Foto des Autors

Kaya Harms

Kaya studiert Medizinische Ernährungswissenschaften im Bachelor. Durch ihr Studium sieht sie eine besondere Relevanz in der Schnittstelle aus Ernährung und Medizin. Als Werkstudentin bei Perfood im Bereich Marketing möchte sie Wissen kreativ und für jeden verständlich vermitteln.
WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner