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Wochenend-Migräne

Hoch die Hände – Wochenende? Für viele Migräne-Betroffene ist das leider nicht so. Denn nicht selten ist für Migräne-Betroffene besonders das Wochenende Migränezeit. Warum ist das so und wie kannst du Wochenend-Migräne vorbeugen?

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Migräneprophylaxe mit der sinCephalea App

Besonders gerne schlägt die Migräne zu, wenn wir sie am wenigsten brauchen: im Urlaub oder eben am Wochenende. Gerade dann, wenn schöne Dinge geplant sind, wie z.B. ein Konzertbesuch oder ein gemeinsames Essen mit Freundinnen und Freunden, ärgerst du dich vielleicht umso mehr.

Denn gerade das Wochenende soll doch der Erholung und Entspannung dienen, indem Wochenend-Unternehmungen Freude und allgemeines Wohlbefinden in unser Leben bringen, wo doch die Lebensqualität bereits unter Migränetagen leidet. Daher ist die Wochenend-Migräne besonders gemein. Doch warum kommen die Migräneattacken so gerne am Wochenende und kannst du etwas dagegen tun?

Gründe für Wochenend-Migräne

Bei Gründen für das Auftreten von Migräne unterscheiden wir zwischen Ursachen von Migräne und den Migräne Auslösern, auch bekannt als Trigger. Die Ursachen von Migräne sind vielschichtig, nicht abschließend geklärt und reichen von genetischer Prädisposition bis hin zu physiologischen Prozessen, wie der Entstehung eines Energiedefizits im Gehirn. Denn unser Zuckerstoffwechsel und insbesondere starke Blutzuckerschwankungen spielen eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Migräneattacken 1–4. Eine blutzucker-stabile Ernährung, wie wir sie bei sinCephalea empfehlen, hat sich somit als effektive Migräneprophylaxe erwiesen 5.

Typische Auslöser für Migräne sind hingegen Alkohol, Schlafmangel, Ernährung oder Stress. Es wurde aber auch nachgewiesen, dass nicht nur Stress selbst Migräne-Attacken auslösen kann – sondern auch der Zustand der Entspannung nach einer stressigen Phase im Sinne eines Stressabfalls6. Generell gelten aber auch Veränderungen im Schlaf-Wach-Rhythmus oder im Essverhalten, ebenfalls als mögliche Migräne-Auslöser. Denn dein Migräne-Gehirn liebt Regelmäßigkeit und einen strukturierten Alltag. Es mag es besonders gern, wenn du zur gleichen Zeit ins Bett gehst, aufstehst und durch feste Mahlzeiten deinen Blutzucker stabil hälst.

Wenn du einen Schul-, Studien- oder Arbeitsalltag hast, sind es also vor allem die Veränderungen, die mit dem Beginn des Wochenendes einhergehen, die für die Wochenend-Migräne ausschlaggebend sind. Denn am Wochenende fällt in der Regel der Stress der Woche ab, du entspannst dich und veränderst vielleicht auch deinen Tagesrhythmus, indem du später ins Bett gehst, länger schläfst, dich anders ernährst oder sogar mehr Kaffee oder Alkohol trinkst.

Auslöser für die Wochenend-Migräne zusammengefasst

  • verändertes Stressniveau: Stressabfall und Entspannung
  • veränderter Schlaf-Wach-Rhythmus: späteres zu Bett gehen und später aufstehen
  • veränderte Essensgewohnheiten: andere Essenszeiten und Lebensmittel
  • veränderter Alkohol- und Nikotinkonsum: meist erhöht am Wochenende
  • veränderter Koffeinkonsum: mehr oder weniger und zu anderen Zeiten

Wie kannst du Wochenend-Migräne vermeiden?

Reduziere, wenn möglich, deinen Stress unter der Woche – zum Beispiel durch diverse Entspannungsmethoden, sodass der Stressabfall am Wochenende nicht so hoch ist. Auch wenn es schwerfällt, versuche eine gleiche Aufsteh- und Zubettgehzeit auch am Wochenende beizubehalten und wenn möglich deinen Koffein- und Alkoholkonsum, Trinkmenge sowie Ernährungsgewohnheiten nicht zu stark zu verändern.

Dabei kann dich auch die App auf Rezept sinCephalea Migräneprophylaxe unterstützen. Mittels eines Blutzuckersensors kannst du genau beobachten, welche Lebensmittel deinen Blutzucker in die Höhe schießen lassen oder eher niedrig-stabil halten. Die Migräne-App hilft dir dabei, deine Blutzuckerreaktionen einzuordnen, indem wir sie im Ampelsystem bewerten und ranken. Daraus leitet dir sinCephalea zudem personalisierte Empfehlungen ab, um deinen Blutzucker niedrig-stabil zu halten und somit nachweislich Migränetage zu reduzieren7–9.

Die App enthält neben Wissenslektionen rund um Migräne auch Videoanleitungen für Mediation und Sporteinheiten sowie ein Kopfschmerztagebuch. In diesem kannst du neben Kopfschmerztagen, Medikamenteneinnahme und Menstruationszyklus auch Änderungen im Schlaf-Wach-Rhythmus, Befinden, Trinkmenge oder Bewegung vermerken und dadurch potenzielle Zusammenhänge zu deiner Migräne beobachten – zum Beispiel ein gehäuftes Auftreten am Wochenende.

Wie kannst du dich auf die Wochenend-Migräne vorbereiten?

Ist der Migräneanfall unvermeidbar, hilft nur noch eine effektive Akutbehandlung. Gerade Akut-Medikamente, wie Triptane, Aspirin, Ibuprofen oder Vomex gegen die Übelkeit, sind in diesen Momenten unverzichtbar. Aber auch natürliche Maßnahmen wie Rückzug und Reizabschirmung können im Akutfall Abhilfe schaffen. Hier ein paar kleine Beispiele:

  1. Kältetherapie durch eine Migränemaske oder Pfefferminzöl
  2. Bei Hypersensibilität: Ohropax gegen Lärm sowie eine Sonnenbrille bei Lichtempfindlichkeit
  3. Eine Wärmflasche gegen Verspannungen oder Nackenschmerzen

5 Tipps für Migräne-Betroffene um Wochenend-Migräne zu begegnen

Hier also nochmal zusammengefasst unsere ultimativen Tipps für dich um Wochenend-Migräne zu vermeiden und um für den Akutfall gut gewappnet zu sein:

  1. Versuche Überforderung und langanhaltenden Stress unter der Woche zu vermeiden, indem du regelmäßig Entspannungsübungen oder Methoden zur Stressreduktion einbaust.
  2. Nimm dir sowohl unter der Woche als auch am Wochenende Zeit für moderaten Ausdauersport und eine ausgewogene, blutzuckerstabilisierende Ernährung als Migräneprophylaxe – z.B. mit der Hilfe von sinCephalea.
  3. So schwer es vielleicht fällt: behalte einen regelmäßigen Schlaf-Wach-Rhythmus, regelmäßige Mahlzeiten, geringen Alkohol- sowie gleichbleibenden Kaffeekonsum am Wochenende bei.
  4. Tritt die Migräne-Attacke dennoch am Wochenende auf, ärgere dich nicht! Gönne deinem Körper die Ruhe, die er jetzt braucht und behandle die Migräne-Attacke wie gewohnt.
  5. Und schlussendlich: genieße jeden Tag deines Wochenendes ohne Migräne ganz besonders intensiv!

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Fazit

Gerade wenn man sie am wenigstens braucht, kommt sie gerne um die Ecke: die Migräne-Attacke. Und das eben besonders gerne am Wochenende, wenn du dich von der anstrengenden Woche erholen möchtest und wahrscheinlich auch noch schöne Sachen mit Familie und Freundinnen oder Freunden geplant hast.

Vorbeugen kannst du die Wochenend-Migräne am besten, indem du schon unter der Woche für Phasen der Entspannung sorgst, um starke Stressabfälle zu vermeiden. Aber auch du deinen gewohnten Tagesrhythmus beizubehalten, ist wichtig und kann helfen, bspw. Blutzuckerschwankungen zu vermeiden.

Dabei kann dir auch die Migräne-App auf Rezept sinCephalea Migräneprophylaxe helfen. Auf Basis deiner individuellen Blutzuckerdaten sprechen wir die personalisierte Ernährungsempfehlungen aus, die deinen Blutzucker niedrig-stabil halten – auch am Wochenende. Zusammen mit Kopfschmerzkalender, Wissenslektionen sowie Videoanleitungen zu Meditation und Bewegung stellen wir dir ein Rundum-Packet zur Verfügung, um deiner Migräne den Kampf anzusagen. Lass dir dafür sinCephalea von deinem behandelnden Fachpersonal verschreiben und reduziere deine Migränetage auch am Wochenende.

Sollte die Migräne am Wochenende nicht zu vermeiden sein, scheue nicht den Rückzug und Reizabschirmung oder ein gut wirkendes Akut-Medikament.

Quellen

  1. R. B. Lipton, D. C. Buse, C. B. Hall, H. Tennen, T. A. DeFreitas, T. M. Borkowski, B. M. Grosberg, S. R. Haut. Reduction in perceived stress as a migraine trigger: Testing the „let-down headache“ hypothesis. Neurology, 2014
  2. Bernecker C. et al. (2011): Oxidative stress is associated with migraine and migraine-related metabolic risk in females. In: European Journal of Neurology, 18(10), S.1233-9.
  3. Bongiovanni, D. et al. (2021): Effectiveness of Ketogenic Diet in Treatment of Patients with Refractory Chronic Migraine. In: Neurol Sci, doi:10.1007/s10072-021-05078-5.
  4. Evcili, G. et al. (2018): Early and long period follow-up results of low glycemic index diet for migraine prophylaxis. In: Agri.30(1), S. 8-11. doi: 10.5505/agri.2017.62443.
  5. Gruber, H.-J. et al. (2010): Hyperinsulinaemia in Migraineurs Is Associated with Nitric Oxide Stress. In: Cephalalgia 30 (5), S. 593–98. https://doi.org/10.1111/j.1468-2982.2009.02012.x.
  6. Razeghi, J. S. et al. (2019): Association of diet and headache. In: Journal of Headache and Pain, 20(1), S. 106. doi:10.1186/s10194-019-1057-1.
  7. Siva, Z.O. et al. (2018): Determinants of Glucose Metabolism and the Role of NPY in the Progression of Insulin Resistance in Chronic Migraine. In: Cephalalgia 38 (11), S. 1773–81. https://doi.org/10.1177/0333102417748928.
  8. Yilmaz, N. et al. (2011): Impaired Oxidative Balance and Association of Blood Glucose, Insulin and HOMA-IR Index in Migraine. In: Biochem. Med., 21, S. 145–151.

Über den/die Autor:in

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Miriam Jansen

Miriam musste wegen chronischer Migräne ihren Beruf aufgeben - und wurde in dieser Zeit zur Migräne-Expertin. Die Migräne hat ihr zu einem radikalen Lebenswandel verholfen: Sie lebt nun als digitale Nomadin in ihrem Bus und arbeitet als Texterin & als Schäferin auf einer Alp.
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