Migräne-Aura ist die Bezeichnung für neurologische Erscheinungen verschiedenster Art. Sie können mit oder ohne Kopfschmerzen auftreten. Aber was steckt dahinter – und was hat eine Migräne mit Aura mit Alice im Wunderland zu tun?
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Migräne mit Aura: was ist das ?
„Migräne sind Kopfschmerzen, auch wenn man keine hat.“ Das erklärt Luise Pogge ihrem Freund Anton. Luise, genannt Pünktchen, ist die Heldin aus Erich Kästners Kinderroman Pünktchen und Anton. Ihre Mutter leidet an Migräne – genau wie der Autor selbst.
Die Doppeldeutigkeit der Aussage spielt mit dem gesellschaftlichen Vorurteil, Migräne sei eine eingebildete Krankheit. Für die Betroffenen ist ein Migräneanfall allerdings sehr real.
Eine besondere Form der Migräne ist die Migräne mit Aura. Etwa jeder dritte Betroffene berichtet von einer Aura-Phase zu Beginn der Migräne-Attacken.
Anzeichen und Symptome von Migräne mit Aura
Bei einer Migräne mit Aura zeigen sich kurz vor den Kopfschmerzattacken neurologische Erscheinungen verschiedenster Art. Der Begriff „Aura“ ist dabei ganz treffend: Manche Betroffene nehmen plötzlich eine Art Strahlenkranz um Mitmenschen oder Gegenstände wahr, ohne dass sich das Licht verändert hätte.
Noch häufiger berichten sie von Gesichtsfeldausfällen, Lichtblitzen oder Zickzack-Formen: Sie wandern langsam durch das Gesichtsfeld, flackern dabei und verdrehen sich wie eine Girlande. Diese Aura-Symptome bezeichnet man auch als Skotom bzw. Flimmerskotom.
Eingeschränkte Sicht und andere gestörte Sinneswahrnehmungen
Doch nicht nur Sehstörungen, sondern auch andere Sinnesstörungen fallen unter den Sammelbegriff Migräne-Aura. Zu den weiteren mögliche Symptomen einer Migräne-Aura zählen:
- Akustische Halluzinationen wie Piepen, Rauschen, Zirpen oder Klingeln
- Hören von Stimmen oder Geräuschen
- Wortfindungsstörungen und Verständnisprobleme
- Taubheitsgefühle oder Kribbeln in den Gliedmaßen
- Muskelschwäche
- Schwindel
Migräne mit Reiz- und Ausfallerscheinigungen
Man unterteilt diese Erlebnisse in Reiz- und Ausfallerscheinungen. Wer etwas sieht, das gar nicht da ist oder grundlos ein Kribbeln verspürt, erlebt eine neurologische Reizerscheinung.
Bei einer Ausfallerscheinung verhält es sich umgekehrt: Im Gesichtsfeld taucht ein blinder Fleck auf oder der Arm fühlt sich bei einer Berührung taub an. Auch das Essen kann durch eine Aura-Migräne anders schmecken oder den Geschmack völlig verlieren.
Was viele nicht wissen: Etwa fünf Prozent der Betroffenen erleben die Aura-Phase, ohne danach Migräne-Kopfschmerzen zu bekommen.
Das Alice im Wunderland Syndrom
Es gibt einige seltsame Erscheinungen, von denen wir bis heute nicht genau wissen, ob sie wirklich als Migräne-Aura gelten können. Dazu gehört das Phänomen des Alice im Wunderland Syndroms. Bei dieser Form der Migräne mit Aura verändern sich der Mensch oder seine Umgebung auf halluzinatorische Weise.
Diese Variante tritt besonders häufig bei Kindern und Jugendlichen auf. Der Mathematiker Charles Lutwidge Dodgson, besser bekannt unter seinem Pseudonym Lewis Carroll, litt ebenfalls selbst unter Migräne. In seinen Kinderbüchern beschreibt er wahrscheinlich seine eigenen Erfahrungen.
Wahrnehmungsstörungen und verzerrte Umgebung
Betroffene beschreiben während einer Migräne-Aura etwa eine gestörte Wahrnehmung von Gegenständen in der Umgebung oder ihrer eigenen Körperteile. Oft erleben sie sich selbst oder einzelne Körperteile vergrößert oder verkleinert. Bei anderen erscheint die Umwelt plötzlich in anderen Proportionen.
Dinge erscheinen verzerrt („Metamorphopsie“), kleiner („Mikropsie“) oder größer („Makropsie“), als sie tatsächlich sind. Auch eine veränderte akustische Wahrnehmung, veränderte Tastwahrnehmungen und verändertes Zeitempfinden fallen unter das Alice im Wunderland Syndrom.
Wenn das Gehirn plötzlich Streiche spielt
Solche Migräne-Symptome könnten die Inspiration für Lewis Carrolls bekannte Figuren gewesen sein. Berühmt ist die Szene von Alice in der Wohnung des Kaninchens, in der sie immer wieder groß und klein wird, wenn sie etwas isst oder trinkt. Die Raupe zeigt ihr später einen Pilz, und erklärt Alice:
„Die eine Seite vom Pilz macht größer, die andere kleiner.“
Auch seine Beschreibung der Grinse-Katze, von der nur das Lächeln sichtbar bleibt, passt dazu: Es entspricht einer besonderen Form der visuellen Nachbilder, die im Rahmen einer Migräne-Aura auftreten können.
Migräne mit Aura oder Schlaganfall?
Mit dem Vorurteil, dass Betroffene sich ihre Migräne nur einbilden, sollte endlich Schluss sein: Mithilfe von Bildgebung und mathematischen Analysen hat die wissenschaftliche Forschung inzwischen die organische Ursache der Migräne-Aura aufgeklärt.
Wissenschaftler:innen fanden zudem heraus, wie die (in vielen Fällen) anschließenden Kopfschmerzen entstehen. Heute wissen wir, was die verschiedenen Varianten von Migräne- Auren gemeinsam haben und welche Unterschiede es zu anderen neurologischen Störungen gibt. Denn bei einem Schlaganfall oder einer epileptischen Episode zeigen sich teilweise ähnliche Symptome.
Wie lange halten die Aura-Symptome an?
Charakteristisch für eine Migräne-Aura ist, dass die Symptome langsam anfangen und sich nur allmählich steigern. Meistens dauert es über fünf Minuten, bis die Aura voll ausgeprägt auftritt. Kurz darauf klingt sie in der Regel auch schon wieder ab. Die Kopfschmerzen treten bei den meisten Betroffenen etwa eine Stunde nach den ersten Aura-Anzeichen auf.
Noch bis 2013 durfte laut den Richtlinien die Aura-Phase einer Migräne nur eine Stunde anhalten. In der neuesten Klassifikation hat man das Zeitfenster aber aufgrund der Forschungsergebnisse erweitert.

Was ist eine Aura – und was nicht?
Der Grund für die Anpassung: Es wurde klar, dass verschiedene Aura-Symptome oft hintereinander auftreten. Damit die Migräne-Aura als typisch gilt, darf jede einzelne Störung maximal 60 Minuten anhalten. Das beinhaltet Beeinträchtigungen beim Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Fühlen ebenso wie motorische oder kognitive Störungen.
In der Realität ist es oft schwierig, die verschiedenen Aura-Anzeichen auseinanderzuhalten und die Dauer abzuschätzen. Manche Forscher:innen gehen mittlerweile davon aus, dass mehr Betroffene eine Migräne mit Aura haben, als bisher vermutet: Bei einigen bleiben die subtilen Symptome allerdings unbemerkt.
Entstehung & Ursache von Migräne-Aura
Was genau eine Migräne auslöst, kann von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich sein. Viele Betroffene finden mit der Zeit heraus, dass bestimmte Faktoren einen Migräneanfall „triggern“ können: Dazu gehören zum Beispiel Stress, zu wenig Schlaf, grelles oder flackerndes Licht, körperliche Anstrengung oder auch hormonelle Veränderungen.
Dass ein einziger biologischer Prozess so vielfältige Symptome und Abläufe hervorrufen kann wie bei einer Migräne mit Aura, ist eigentlich erstaunlich. Heute weiß man, dass es sich um sogenannte fokale Störungen im Gehirn handelt. „Fokal“ heißt, dass etwas auf einen kleinen Bereich im Gehirn begrenzt ist.
Eine Welle, die durchs Gehirn wandert
Bei einem Schlaganfall und Epilepsie kann sich eine fokale Störung von ihrem ursprünglichen Herd aus weiter ausbreiten. Bei der Migräne mit Aura passiert das aber auf eine ganz andere Weise: Statt breiter zu werden (wie ein Tintenfleck auf Löschpapier) wandert die fokale Störung, ohne ihre Form und Größe wesentlich zu ändern.
Sie verlässt also den Ort, an dem sie entstand, und schlängelt sich durch die Gehirnwindungen wie ein Tsunami. Jede Region im Gehirn hat eine andere Funktion: Dadurch können sich die Symptome der Migräne-Aura mit der Wanderung dieser „Welle“ verändern. Je nach Person und Ausprägung ist vielleicht zuerst der visuelle Bereich betroffen und anschließend der, der für die Sprache zuständig ist.
Mit Computersimulationen konnten meine Kolleg:innen und ich in verschiedenen Forschungsprojekten zeigen, dass die Welle nicht in eine zufällige Richtung wandert: Sie breitet sich entlang der Faltungen der Hirnrinde aus.
Wie sieht eine Migräne-Aura aus?
Eine Vermutung ist, dass Betroffene ein individuelles Muster entwickeln. Deshalb zeigen sich die Migräne-Auren bei einer Person meistens auf eine ähnliche Art und Weise.
Außerdem gibt es die Theorie, dass bestimmte „bremsende“ Prozesse im Gehirn dafür sorgen, dass sich die Störung nicht kreisförmig ausbreiten kann.
Therapie: Wie lässt sich Migräne mit Aura behandeln?
Die interessante Frage ist aber vor allem: Was kann den „Tsunami“ einer Migräne mit Aura aufhalten? Wenn wir das herausfinden, könnten wir viele Migräne-Attacken stoppen, noch bevor die Kopfschmerzen beginnen.
Leider gibt es nach heutigem Stand der Forschung keine spezielle Therapie, um die Symptome einer Migräne-Aura zu behandeln. Die generellen Therapiemöglichkeiten für Migräne führen aber auch bei einer Migräne mit Aura oft zum Erfolg.
Wichtig zu wissen: Während der Aura-Phase deiner Migräne solltest du keine Triptane zu dir nehmen. Diese Migräne-Medikamente haben eine gefäßverengende Wirkung und können die Aura verstärken.
Migräne mit Aura: Mit Ernährung vorbeugen?
Weil es keine spezifische Therapie für Migräne mit Aura gibt, ist die Prophylaxe umso wichtiger. Wie bei anderen Migräne-Arten gilt: Bewusste Entspannungsübungen, regelmäßiger Sport und eine blutzuckerstabilisierende Ernährung können vielen Betroffenen helfen.
Neuere Studien legen nahe, dass der Zuckerstoffwechsel eine bedeutende Rolle bei der Entstehung von Migräne-Attacken spielt. Eine niedrig-glykämische Ernährung, die den Blutzucker eher niedrig und stabil hält, kann deshalb eine effektive Migräneprophylaxe sein: Besonders, wenn sie genau auf deinen Stoffwechsel abgestimmt ist.
Der Blutzucker könnte eine Rolle spielen
Die digitale Gesundheitsanwendung (DiGA) sinCephalea unterstützt dich bei der gezielten Migräneprophylaxe: Unsere Migräne-App auf Rezept bietet dir die einzigartige Gelegenheit, herauszufinden, wie dein Blutzucker auf bestimmte Lebensmittel und Mahlzeiten reagiert.
Für mindestens zehn Tage führst du ein Ernährungstagebuch und trägst einen Blutzuckersensor am Oberarm (keine Sorge, das tut nicht weh!). So siehst du sofort, wie dein Blutzucker auf Mahlzeiten, aber auch auf Bewegung und Entspannung reagiert. Auf diese Weise lernst du, was dir hilft, Migräneattacken vorzubeugen.
Die heute interessante Frage ist aber vor allem: Was kann diesen „Tsunami“ aufhalten? Würde dies rechtzeitig gelingen, könnte eine Migräne-Attacke nicht nur vor den Kopfschmerzen beginnen, sondern auch davor schon wieder enden. Stand heute gibt es jedoch keine spezielle Therapie der Aura-Symptome. Aber die mittlerweile breit angelegten, generellen Therapiemöglichkeiten bei Migräne können auch hier greifen.
Fazit: Was ist eine Migräne mit Aura?
Etwa jede:r dritte Migräne-Betroffene erlebt eine Aura, bevor die Kopfschmerzen beginnen. Typische Anzeichen sind Sehstörungen wie Flackern, Lichtblitze oder Gesichtsfeldausfälle. Manche Betroffene hören Geräusche und Stimmen, spüren ein Kribbeln in den Gliedmaßen oder verliert das Gefühl in einzelnen Körperregionen.
Bei der Migräne-Aura handelt es sich um eine fokale Störung, die durch verschiedene Regionen im Gehirn wandert. Die Symptome können sich deshalb im Verlauf der Aura-Phase verändern.
Mit der richtigen Ernährung der Migräne-Aura vorbeugen
Leider gibt es derzeit noch keine spezielle Therapie, um die Aura-Symptome zu behandeln. Deshalb ist es umso wichtiger, so gut wie möglich vorzubeugen. In vielen Fällen lassen sich die Migräneanfälle mit einer personalisierten Ernährungsweise reduzieren oder verhindern.
Du willst wissen, welchen Einfluss deine Ernährung und dein Blutzucker auf deine Migräne haben? Dann ist SinCephalea, die Migräne-DiGA (App auf Rezept), genau das Richtige für dich!
Dein behandelnder Arzt oder Psychotherapeut kann Dir sinCephalea auf Rezept verordnen – Deine Krankenkasse übernimmt vollständig die Kosten für die Migräne-Prophylaxe, ohne dass Du etwas dazuzahlen oder in Vorkasse treten musst.
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Was ist eine Migräne mit Aura?
Eine Aura ist eine vorübergehende neurologische Störung, die meistens vor der Kopfschmerzphase einer Migräne auftritt. Die Symptome entwickeln sich typischerweise allmählich innerhalb von 5 bis 20 Minuten und halten meistens etwa eine Stunde lang an.
Welche Symptome sind typisch für eine Aura-Migräne?
Am häufigsten sind visuelle Erscheinungen wie Zickzack-Linien, Flimmern, Lichtblitze oder blinde Flecken im Gesichtsfeld. Möglich sind aber auch sensorische Störungen (Kribbeln, Taubheitsgefühle), Sprach-/Wortfindungsprobleme, Schwindel oder motorische Schwäche.
Wie lange hält eine Migräne mit Aura an?
Die eigentliche Aura klingt meist nach etwa 5 bis 60 Minuten wieder ab. Bei vielen Betroffenen folgt im Anschluss der typische Migräne-Kopfschmerz. Inklusive der Vorboten und der Erholungsphase kann die gesamte Migräne-Attacke zwischen einigen Stunden und mehreren Tagen dauern.
Was hilft bei einer Migräne mit Aura?
Vielen Betroffenen helfen frühzeitig eingenommene Schmerzmittel wie Ibuprofen, bei moderaten bis schweren Attacken auch Triptane. Weil Triptane gefäßverengend wirken, solltest du sie aber erst nach der Aura-Phase nehmen. Auch Ruhe in abgedunkeltem Raum, Kältepackungen, ausreichende Flüssigkeit und ggf. Antiemetika gegen Übelkeit haben sich bewährt.
Kann man einer Aura-Migräne vorbeugen?
Ein regelmäßiger Schlafrhythmus, Ausdauersport und Stressreduktion können die Anfallshäufigkeit senken. Achte darauf, welche Trigger deine Migräne auslösen und versuche, diese zu reduzieren. Auch eine personalisierte Ernährungsweise und ein stabiler Blutzucker haben sich bewährt: Dafür kannst du dir die SinCephalea-App ärztlich verschreiben lassen.
Kann man bei Aura-Migräne die Pille sofort absetzen?
Kombinierte Östrogen-Gestagen-Pillen erhöhen bei Migräne mit Aura das Risiko für ischämische Schlaganfälle. Die gängige Empfehlung lautet daher, östrogenhaltige Kontrazeptiva abzusetzen bzw. gar nicht erst zu verschreiben. Bitte besprich mögliche Alternativen mit deinem Arzt oder deiner Ärztin.
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