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Was hilft gegen Kopfschmerzen?

Es gibt über 300 verschiedene Arten von Kopfschmerzen. Was du am besten gegen akute Kopfschmerzen tun kannst und wie du sie von vornherein verhindern kannst, erfährst du hier.

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Migräneprophylaxe mit der sinCephalea App

Der Kopf pocht, sticht oder dröhnt. Laut Robert Koch Institut berichten 57,5 % der Frauen und 44,4 % der Männer in Deutschland, dass sie mindestens einmal im Jahr unter Kopfschmerzen gelitten haben1. Andere Untersuchungen geben sogar noch deutlich höhere Zahlen an. Kopfschmerzen sind eine richtige Volkskrankheit. Nur was kann man am besten gegen sie tun? Aushalten oder direkt zu Schmerzmitteln greifen? Welche Schmerzmittel eignen sich eigentlich am besten? Oder sollte man es zuerst doch lieber mit Hausmitteln versuchen? Was du am besten gegen akute Kopfschmerzen tun kannst und wie du sie von vornherein verhindern kannst, erfährst du hier.

Volkskrankheit Kopfschmerzen: Mehr als 300 verschiedene Arten

Kopfschmerzen – medizinisch auch als Cephalgie bezeichnet – beschreiben jegliche Schmerzempfindungen im Kopfbereich. Je nach Art schmerzt aber nicht immer der ganze Kopf. Manchmal ist es nur der Hinterkopf, die Stirn, die Schläfe oder eine Kopfseite. Die Schmerzen stammen dabei von Schädel, Hirnhäuten, Hirnnerven oder Blutgefäßen im Gehirn. Nur eins schmerzt nie, und zwar die Gehirnsubstanz selbst. Denn sie besitzt keine Schmerzrezeptoren, die für die Schmerzweiterleitung notwendig sind2.

Wo die Symptome auftreten, ist häufig ein Anzeichen dafür, um welche Kopfschmerzart es sich handelt. Und da gibt es richtig viele: Mehr als 300 verschiedene Kopfschmerzarten sind bisher bekannt. Viele treten eher selten auf, aber von den häufigsten hast du sicherlich schon einmal gehört oder selbst darunter gelitten. Mit Abstand am häufigsten tritt der Spannungskopfschmerz auf, gefolgt von Migräne und Cluster-Kopfschmerzen3.

Kopfschmerzen können nach ihrer Ursache in primäre und sekundäre Kopfschmerzen unterteilt werden. Unter primären Kopfschmerzen versteht man solche, die nicht durch andere organische Ursachen zu erklären sind. Das heißt, dass sie ein eigenständiges Krankheitsbild darstellen. Dazu zählen beispielsweise Spannungskopfschmerzen, Migräne und Cluster-Kopfschmerzen. Mit bis zu 95 % aller Fälle treten primäre Kopfschmerzen wesentlich häufiger auf als sekundäre. Sekundäre Kopfschmerzen kommen durch organische Ursachen, sprich durch andere Erkrankungen zustande. Beispiele, bei denen sekundäre Kopfschmerzen auftreten können, sind Grippe, Nasennebenhöhlenentzündungen oder Kopfverletzungen2,3.

Wie entstehen Kopfschmerzen eigentlich?

Die molekularen Mechanismen, durch die Kopfschmerzen entstehen, sind vielseitig und noch nicht vollständig geklärt. Es gibt aber eine Reihe bekannter Ursachen, die zur Entstehung von Kopfschmerzen führen können. Treten bei dir Kopfschmerzen auf, solltest du dir zunächst einige Fragen stellen. Hast du…

  • … Verspannungen der Nacken-, Schulter- oder Rückenmuskulatur?
  • … zu wenig gegessen oder getrunken?
  • … zu wenig geschlafen?
  • … Alkohol getrunken?
  • … geraucht?
  • … dich längere Zeit in geschlossenen Räumen mit schlechter Luft aufgehalten?
  • … dich längere Zeit starkem Lärm ausgesetzt?
  • … eine längere Zeit in der Sonne verbracht?

Denn all diese Dinge sind häufige Auslöser für Kopfschmerzen. Zusätzlich können auch Stress und seelische Belastungen zu Kopfschmerzen führen. Bei Frauen spielen außerdem Hormonschwankungen eine Rolle. Besonders kurz vor der Periode, wenn der Östrogenspiegel stark abfällt, leiden viele Frauen an Kopfschmerzen2,4.

Bei sekundären Kopfschmerzen basieren die Kopfschmerzen auf der zugrundeliegenden Erkrankung. Bei einer Nasennebenhöhlenentzündung werden Kopfschmerzen beispielsweise durch Entzündungen und Veränderungen der Druckverhältnisse in der Nase verursacht2.

Was hilft gegen Kopfschmerzen?

Medikamentöse Therapie

Ob eine medikamentöse Behandlung der Kopfschmerzen überhaupt nötig ist, hängt davon ab, von welcher Kopfschmerzart und welcher Intensität der Schmerzen wir sprechen. Bei leichten Spannungskopfschmerzen ist es oft gar nicht notwendig, Schmerzmittel einzunehmen. Hier können gezielte Dehn- und Lockerungsübungen schon Linderung bringen. Bei anderen Kopfschmerzarten wie der Migräne ist es jedoch oft unerlässlich.

Zur medikamentösen Behandlung von Kopfschmerzen werden überwiegend sogenannte nicht-steroidale Antirheumatika (NSAR) eingesetzt. Sie sind frei verkäuflich in der Apotheke erhältlich. Was erst einmal nach einem sehr komplizierten Namen klingt, beschreibt eine vermutlich jedem bekannte Schmerzmittelgruppe. Denn dazu zählen beispielsweise Acetylsalicylsäure („Aspirin“), Diclofenac und Ibuprofen. Es gibt allerdings noch diverse andere Arzneimittel, wie Triptane oder CGRP-Antikörper. Sie werden zur Prophylaxe und Behandlung von Migräne eingesetzt5.

Der größte Nachteil der medikamentösen Therapien sind ihre potenziellen Nebenwirkungen. Denn kein wirksames Medikament ist grundsätzlich frei davon. Das heißt aber nicht, dass man bei jedem Medikament und bei jeder Einnahme zwangsläufig Nebenwirkungen zu befürchten hat. Bei Schmerzmitteln aus der NSAR-Gruppe können durch längeren Gebrauch beispielsweise Schleimhautentzündungen, Geschwüre oder Blutungen im Magen-Darm-Trakt auftreten5.

Wusstest du auch, dass Kopfschmerztabletten sogar selbst Kopfschmerzen auslösen können? Dieses Phänomen wird auch als Medikamenten-Übergebrauchs-Kopfschmerz (MÜK) bezeichnet. Bei Schmerzmitteln wie Aspirin, Ibuprofen oder Paracetamol gilt es als „Übergebrauch“, wenn sie an mehr als 15 Tagen pro Monat eingesetzt werden. Circa 1 – 2 von 100 Menschen leiden am MÜK, weil sie zu häufig Schmerzmittel eingenommen haben6,7.

Was hilft gegen Kopfschmerzen

Erste Hilfe bei Kopfschmerzen: Hausmittel und nicht-medikamentöse Therapien

Wenn möglich, ist es natürlich besser, die Kopfschmerzen von vornherein zu vermeiden oder durch Hausmittel und nicht-medikamentöse Therapien zu behandeln. Das geht vor allem bei leichten (Spannungs-) Kopfschmerzen sehr gut. Neue Studien zeigen allerdings, dass auch bei Migräne eine nicht-medikamentöse Therapie wie beispielsweise über die digitale Gesundheitsanwendung sinCephaleaMigräneprophylaxe möglich ist8.

Die digitale Gesundheitsanwendung (DiGA) sinCephalea, also die „App auf Rezept“ ermittelt für dich, welche Lebensmittel deinen Blutzucker niedrig-stabil halten. Somit kannst du effektiv Migräneattacken verhindern – ganz ohne Nebenwirkungen und Risiken.

Diese Folgen hat Flüssigkeitsmangel

Wasser ist absolut lebensnotwendig, da es an diversen Stoffwechselreaktionen beteiligt ist. Es ist nicht nur Bestandteil aller Zellen und dient als Lösungs- und Transportmittel für Nährstoffe und andere Moleküle, sondern wird auch für die Wärmeregulation des Körpers benötigt. Ohne ausreichend Wasser kann der Körper nicht funktionieren9,10.

Trinken wir zu wenig, muss Flüssigkeit beschafft werden. Der Körper beginnt damit, dem Blut und dem Gewebe Wasser zu entziehen. Das Blutvolumen nimmt ab. Das hat zur Folge, dass Nährstoffe und andere Moleküle, schlechter durch den Blutkreislauf transportiert werden können. Die Folgen sind Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, ein trockener Mund und eben auch Kopfschmerzen. Auch die Hautelastizität nimmt ab. Ob das bei dir der Fall ist, kannst du selbst überprüfen. Nimm dazu eine Hautfalte auf deinem Handrücken, drücke sie kurz zusammen und lasse sie dann wieder los. Bleibt die Hautfalte stehen, ist das ein Anzeichen für Flüssigkeitsmangel11. Jetzt solltest du unbedingt etwas trinken!

Der Mensch kann nur circa 2 bis maximal 4 Tage ohne Flüssigkeitszufuhr überleben. Durch den Flüssigkeitsmangel verliert der Körper dann die Fähigkeit, sich zu kühlen. Es entstehen Fieber und Herzrasen, bis es irgendwann zu einem Kreislauf- und Nierenversagen kommt11-13. Aber keine Sorge, ein kurzer Flüssigkeitsmangel kann der Körper gut regulieren.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt eine tägliche Flüssigkeitszufuhr von ca. 1,5 Liter. Wenn es draußen sehr heiß ist und man viel schwitzt oder viel Sport betreibt, ist der Flüssigkeitsbedarf höher. Und auch bei extremer Kälte oder während einer Erkrankung (z.B. bei Fieber, Durchfall & Erbrechen) wird mehr Flüssigkeit benötigt. Die Zufuhrempfehlung kann außerdem je nach Alter und Vorerkrankung variieren. Wer sich nicht sicher ist, sollte am besten mit dem behandelnden Arzt oder Ärztin sprechen11,14,15.

Und zu Guter Letzt kommt es natürlich auch darauf an, welche Getränke auf den Tisch kommen. Um Kopfschmerzen – und auch Erkrankungen wie Übergewicht oder Diabetes – vorzubeugen, sind Wasser und ungesüßte Kräuter- und Früchtetees eine perfekte Wahl. Um es abwechslungsreicher zu gestalten, kannst du auch mal Infused Water ausprobieren. Dabei handelt es sich um Wasser, in das frische Kräuter und/oder frisches Obst hineingegeben werden.

Was hilft gegen Kopfschmerzen

Mit Entspannungsübungen gegen Kopfschmerzen

Eine häufige Ursache für Kopfschmerzen ist Stress. Und da können Entspannungsübungen viel bewirken. Denn Yoga, Meditation und Achtsamkeitsübungen fördern die Aktivierung des sogenannten Parasympathikus, einem Teil des Nervensystems, der für Entspannung wichtig ist. Der Parasympathikus sorgt dafür, dass Blutdruck und Herzfrequenz sinken sowie weniger des Stresshormons Cortisol ausgeschüttet wird („Migräne Hormone„). Zusätzlich werden vermehrt Hormone wie Prolactin und Oxytocin ausgeschüttet, die wichtig für das Wohlbefinden sind16.

Eine Studie untersuchte, wie sich Meditation auf Kopfschmerzen und Lebensqualität auswirkt. Dazu meditierte eine Studiengruppe 8 Wochen lang täglich und wurde anschließend mit einer Kontrollgruppe verglichen, die nicht meditierte. Das Ergebnis zeigte, dass meditieren signifikant Kopfschmerzen reduziert und die Lebensqualität der Teilnehmer*innen verbessert17.

Was hilft gegen Kopfschmerzen

Sport und Bewegung: Schon ein Spaziergang kann viel bewirken

Regelmäßige Bewegung und Sport können nicht nur die Häufigkeit von Kopfschmerzen positiv beeinflussen, sondern sogar die Schmerzintensität senken. Einige Botenmoleküle, wie zum Beispiel Serotonin und Acetylcholin scheinen sowohl bei körperlicher Anstrengung als auch bei der Entstehung von Migräne eine Rolle zu spielen. Es wird vermutet, dass das Gehirn durch regelmäßigen Sport weniger sensibel auf die Ausschüttung dieser Botenstoffe reagiert und daher weniger Kopfschmerzen mit einer niedrigeren Schmerzintensität auftreten18.

Wichtig ist allerdings, dass nicht jede Sportart gleichermaßen geeignet ist. Denn auch Sport und große Anstrengungen können Kopfschmerzen und Migräne auslösen. Sportarten wie Joggen, Schwimmen oder Fahrradfahren eignen sich aber sehr gut. Denn bei ihnen ist der Puls dauerhaft erhöht, die Anstrengung aber nicht zu extrem. Auch Wandern und sogar ein Spaziergang kann helfen.

Was hilft gegen Kopfschmerzen

Aus der traditionellen chinesischen Medizin: Akupunktur und Akupressur

Akupunktur und Akupressur sind die wohl bekanntesten Heilmethoden der traditionellen chinesischen Medizin. Während für die Akupunktur dünne Nadeln eingesetzt werden, bezieht sich die Akupressur auf das Massieren bestimmter Körperstellen wie Daumen, Handballen, Knie oder Fuß.

Die Wirkung dieser Heilmethoden konnte weder für Akupunktur noch für Akupressur vollständig nachgewiesen werden. Dennoch gibt es Studien, die positive Effekte zeigen. Ein Review aus dem Jahr 2016 verglich insgesamt 12 verschiedene Studien zum Thema Akupunktur bei Kopfschmerzen. Gezeigt wurde, dass die Häufigkeit von Kopfschmerzen durch Akupunktur sinkt19. Eine andere Studie untersuchte den Effekt von Akupressur auf Kopfschmerzen verglichen mit der Wirkung eines Medikaments zur Muskelentspannung. Das Ergebnis: Akupressur war eine erfolgreichere Methode zur Reduktion von Kopfschmerzen als eine Behandlung mit Muskelrelaxantien20.

Was hilft gegen Kopfschmerzen

Schmerzlindernde Heilpflanzen gegen Kopfschmerzen

Auch einige Heilpflanzen wirken schmerzlindernd und können bei Kopfschmerzen angewendet werden. Dazu zählen zum Beispiel Pfefferminze, Mädesüß oder Weidenrinde21.

Pfefferminze enthält ätherische Öle, welche die Kälterezeptoren auf der Haut anregen. Vermutlich kommt die schmerzlindernde Wirkung dadurch zustande. Vollständig verstanden ist der Mechanismus jedoch noch nicht. In Studien mit Pfefferminzöl mit einer Konzentration von 1,5-10% konnte gezeigt werden, dass der Effekt von Pfefferminzöl ungefähr vergleichbar ist mit der Einnahme einer Schmerztablette21.

Die Heilpflanzen Mädesüß und Weidenrinde enthalten Salicylate. Diese Stoffe sind Vorläufer der auch unter dem Namen „Aspirin“ bekannten Acetylsalicylsäure. Dadurch kommt ihre leicht schmerzlindernde Wirkung zustande21.

Häufig diskutiert wird außerdem die Wirkung von CBD-Öl. CBD ist eine Abkürzung für Cannabidiol. CBD-Öl sollte allerdings nicht mit THC (Tetrahydrocannabinol) – also der Droge Cannabis – verwechselt werden. CBD und THC werden zwar aus derselben Pflanze gewonnen, unterscheiden sich aber hinsichtlich ihrer Zusammensetzung. Die Wirkung von CBD-Öl ist unter anderem schmerzstillend und krampflösend und kann bei Kopfschmerzen oder Migräne helfen. Die Studienlage zu Kopfschmerzerkrankung ist bisher jedoch eher gering22.

Was hilft gegen Kopfschmerzen

Wie Ernährung Kopfschmerzen und Migräne vorbeugen kann

Ein neuer Ansatz der Prophylaxe von Kopfschmerzen und Migräne ist die personalisierte Ernährung. Forschungen haben gezeigt, dass der Stoffwechsel verschiedener Menschen unterschiedlich auf Lebensmittel reagiert. Das heißt, selbst wenn zwei Personen die exakt gleiche Mahlzeit essen, kann der Blutzucker einer Person stark ansteigen, während er bei der anderen Person relativ konstant bleibt. Dieser Effekt ist von vielen Faktoren abhängig, unter anderem vom Mikrobiom, also der Zusammensetzung von Bakterien im Darm23. Das kann dazu führen, dass es verschiedene Stoffwechseltypen gibt, genauer gesagt den Fett-Typ, den Protein-Typ und den Misch-Typ. Je nachdem, zu welchem Typ du gehörst, kann dein Körper Fette oder Proteine weniger stark verstoffwechseln oder im Fall des Misch-Typs beides gleichermaßen verstoffwechseln24,25,. Kombinierst du kohlenhydratreiche Lebensmittel mit Proteinen oder Fetten – je nach Stoffwechseltyp – steigt der Blutzucker nicht mehr so stark an24,25. Du erfährst auch, wie der Anteil der Ballaststoffe oder sogar die Tageszeit Einfluss auf deinen Blutzucker haben.

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Das Wissen, welche Lebensmittelkombinationen deinen Blutzucker eher niedrig stabil halten, kann dir auch bei der Bekämpfung von Kopfschmerzen und Migräne weiterhelfen. Denn aktuelle Studien zeigen, dass starke Blutzuckerschwankungen Migräneattacken auslösen können. Mit sinCephalea gibt es nun auch eine digitale Gesundheitsanwendung – also eine „App auf Rezept“ – zur Migräne-Prophylaxe. So kannst du herausfinden, welche Lebensmittel deinen Blutzucker niedrig stabil halten . Die wissenschaftliche Studie zu sinCephalea konnte zeigen, dass sich so die Migränetage im Mittel um 44 % reduzieren8.

Was hilft gegen Kopfschmerzen

Fazit

Bei Kopfschmerzen und Migräne handelt es sich um multifaktorielle Erkrankungen, die eine vielschichtige Behandlung benötigen. Zu den häufigsten medikamentösen Therapien gehören sogenannte nicht-steroidale Antirheumatika (z.B. Acetylsalicylsäure, Ibuprofen und Diclofenac), aber auch Triptane, CGRP-Antikörper und Beta-Blocker. Der größte Nachteil von medikamentösen Therapien ist allerdings das Auftreten von Nebenwirkungen.

Kopfschmerzen und Migräne können auch durch Hausmittel und nicht-medikamentöse Therapien behandelt werden. Dazu zählen beispielsweise ausreichend Trinken, Entspannungsübungen sowie Sport und Bewegung. Neueste Studien zeigen zudem, dass ein stark schwankender Blutzuckerspiegel mit Kopfschmerzen und Migräneattacken in Verbindung gebracht werden kann. Mithilfe der App sinCephalea kannst du herausfinden, welche Lebensmittel deinen Blutzuckerspiegel niedrig und stabil halten und dadurch Häufigkeit und Intensität der Attacken reduzieren.

Quellen

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Über den/die Autor:in

Foto des Autors

Jasmin Ostermann

Jasmin studiert im Master Nutritional Medicine und arbeitet seit Dezember 2021 als Werkstudentin bei Perfood. Durch ihr Studium hat sie erlebt, welchen großen Einfluss Ernährung auf die Gesundheit und die Lebensqualität der Menschen haben kann und dass einige Krankheiten durch Ernährung sogar geheilt werden können. Dadurch angetrieben, möchte sie ihr Wissen gerne mit euch teilen.
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