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Kopfschmerzgruppe in Düsseldorf im Zentrum für Schmerzmedizin

Die Kopfschmerzgruppe „Weniger Kopfschmerz mehr Lebensfreude“ im Zentrum für Schmerzmedizin in Düsseldorf unter der Leitung von Dr. Sandra Blenk bietet eine vierwöchige Kopfschmerztherapie in Kleingruppen an. Das Behandler-Team setzt sich aus verschiedenen Berufsgruppen zusammen (Ärzt:innen, Psychotherapeut:innen, Physiotherapeut:innen und Pflege).

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4 Min

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Migräneprophylaxe mit der sinCephalea App

Migräneerkrankung

Mehr als 70% der Bevölkerung leidet unter verschiedenen Arten von Kopfschmerzen, wie Migräne und Spannungskopfschmerzen. Kopfschmerzen können mit frei verkäuflichem Schmerzmittel und nicht-medikamentöse Ansätze oft effektiv gelindert werden. Wenn die Kopfschmerzen aber zunehmend die Lebensqualität beeinträchtigen und die berufliche Leistungsfähigkeit beeinflussen wird eine umfassendere Behandlungsstrategie nötig.

Stressvolle Lebensereignisse und die individuelle Bewältigung von Stress stellen ein erhöhtes Risiko für die Chronifizierung von Kopfschmerzen dar. Wenn Betroffene trotz anhaltender Beschwerden versuchen, normal „funktionieren“ zu können, kann dies zu Überlastung und Erschöpfung führen, was wiederum die Häufigkeit und Intensität der Kopfschmerzattacken erhöhen kann. Diese anhaltende Beeinträchtigung im Alltag kann zudem zu einer depressiven Stimmung und Ängsten führen, welche die Schmerzverarbeitungssysteme im Gehirn weiter sensibilisieren und verstärken können.

Es ist wichtig, dass Betroffene sich früh Hilfe holen und ihre Erkrankung ganzheitlich untersuchen lassen. Im Schmerzzentrum in Düsseldorf hat sich hierfür eine Kopfschmerzgruppe etabliert, die ein vierwöchiges Behandlungsprogramm anbietet.

Behandlung im Zentrum für Schmerzmedizin in Düsseldorf – Was erwartet mich?

Das Schmerzzentrum betrachtet deine Migräneerkrankung ganzheitlich und verfolgt ein sogenannte bio-psycho-soziale Behandlungsverständnis. Neben neurologischen Aspekten werden auch soziale Aspekte bei der Entstehung der des Fortschreitens der Erkrankung mit einbezogen. Dabei werden auch Folgen im privaten und beruflichen Umfeld berücksichtigt. Auf diese Weise ist es möglich, deine Kopfschmerzen und Lebensumstände in die Therapie zu berücksichtigen.

Die Kopfschmerztherapie wird teilstationär durchgeführt und findet in einer Gruppe von acht Personen statt, die gemeinsam beginnen und die Therapie abschließen. So hast du auch engen Kontakt zu anderen Betroffenen, mit denen du dich austauschen kannst.

Vier Wochen lang ganztags von Montag bis Freitag finden die Therapiestunden vor Ort statt. Am Nachmittag kannst du dann wieder nach Hause gehen. Drei Monate nach Behandlungsende kommt die Gruppe dann nochmal für einige Stunden zusammen, um sich über die Umsetzung der erlernten Strategien im Alltag auszutauschen.

Ablauf:

  1. Ein Tag Schmerzdiagnostik
  2. Vier Wochen (Montag bis Freitag) ganztägige Therapiestunden
  3. Ein Tag Nachbesprechung nach dreimonatigem Behandlungsende

Muss ich meine Migräne Diagnose schon mitbringen?

Bevor du der Kopfschmerzgruppe beitreten kannst, erhältst du einen Termin für eine umfassende eintägige Schmerzdiagnostik. Während dieser Untersuchung wirst du von Ärzt:innen, Psycholog:innen und Physiotherapeut:innen untersucht. Gegebenenfalls können im Anschluss weitere ergänzende Untersuchungen empfohlen werden, falls diese als notwendig erachtet werden. Das Schmerzzentrum bietet dir also eine umfangreiche Diagnostik und vielschichtige Beleuchtung deiner Migräneerkrankung.

Inhalt des Behandlungsprogramms

Im Rahmen der Behandlung kannst du verschiedene Verfahren kennenlernen und wirst angeleitet diese auszuprobieren. Folgende Elemente sind Teil des Behandlungsprogramms:

Ziel der Therapie

Die Hauptziele der Behandlung bestehen darin, sowohl die Häufigkeit als auch die Schwere der Kopfschmerzepisoden zu reduzieren. Dabei liegt ein Fokus darauf, die Fähigkeit zur Bewältigung von Schmerzen zu verbessern. Ein weiteres Ziel ist es, die Auswirkungen, die Kopfschmerzen auf das tägliche Leben haben können, zu minimieren. So soll die allgemeine Lebensqualität und das Funktionsniveau gesteigert werden. Zusätzlich strebt die Behandlung an, den Gebrauch von Schmerzmitteln zu optimieren bzw. zu reduzieren. Dieser Aspekt ist wichtig, um Medikamenten-Übergebrauchs-Kopfschmerzen (MÜK) zu vermeiden.

Möchtest du dich mit unserer Facebook Migräne Community über dieses Thema austauschen?

Informations- und Erfahrungsaustausch über Themen rund um Migräne. Migräne ist nicht „nur“ Kopfschmerz sondern so viel mehr. Wir wollen eine Plattform bieten, auf der Betroffene sich austauschen können.

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Fazit:

Entscheidend für den Erfolg der Behandlung ist vor allem das Engagement neue Dinge lernen und selbst was verändern zu wollen. Trifft das auf dich zu, bietet die Kopfschmerzgruppe in Düsseldorf einen intensiven und multimodalen Ansatz, um deine Migräneerkrankung zu lindern.

Das Schmerzzentrum betrachtet deine Migräneerkrankung ganzheitlich und verfolgt ein sogenannte bio-psycho-soziale Behandlungsverständnis. Neben neurologischen Aspekten werden auch soziale Aspekte bei der Entstehung und dem Verlauf der Erkrankung einbezogen. Dabei werden auch Folgen im privaten und beruflichen Umfeld berücksichtigt.

Dazu erhältst du in Kleingruppen von acht Personen vier Wochen lang intensive Therapiestunden zur Erlernung von Stressbewältigungsstrategien, über Ernährungsberatung bis hin zu den medikamentösen Strategien. Dabei wirst du von einem vielseitigen Team aus Ärzt:innen, Psychotherapeut:innen, Physiotherapeut:innen und Pflege betreut.

Kontakt: Per E-Mail unter sz.vkh@vkkd-kliniken.de oder telefonisch unter 0221 958-29 19 oder 0221 958-81 17

Über den/die Autor:in

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Dr. med. Sandra Blenk

Dr. med. Sandra Blenk ist ärztliche Leiterin im Zentrum für Schmerzmedizin des St. Vinzenz-Krankenhaus in Düsseldorf. Sie ist Fachärztin für Anästhesie, Spezielle Schmerztherapie, und Psychotherapie fachgebunden. Ebenfalls hat sie ein DMKG-Zertifikat zu „Kopf- und Gesichtsschmerzen“.
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